26. Jahreshauptversammlung des Vereins Frischer Wind e. V. am Dienstag den 25.10.2022 um 19:00 Uhr im Schwarzwälder Hof in 77855 Achern, Kirchstraße 38.

Gemäß der vorliegenden Tagesordnung führten wir zunächst die geplante Vorstellungsrunde durch. Dadurch konnten sich unsere Mitglieder besser kennenlernen und auch gleich ihre Erwartungen an den Verein für das jeweilige Arbeitstreffen benennen. Die meisten Klagen wurden über die Wartezeiten bei den Ärzten und im Krankenhaus geführt, ein weiteres Thema war der Personalmangel im gesamten Gesundheitswesen. Ganz schwierig sei es, einen Kinderarzt zu finden. Auf der ärztlichen Seite waren Budgetprobleme und der Umgang mit der Schweigepflicht im Rahmen immer weiterer Einsätze von EDV das zentrale Thema.

In den Ausführungen des ersten Vorsitzenden Dr. Wey kamen vor allem die Verbindungen zu anderen Vereinen zur Darstellung, da wir nur im Miteinander mit weiteren Gruppierungen Veränderungen im Gesundheitswesen erreichen können. In diesem Jahr konnte die Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen (GRPG) ihre Jahreshauptversammlung mal wieder in Berlin durchführen. Als Vorsitzender konnte ich teilnehmen und viele Verbindungen auffrischen. Dabei sind vor allem die Vertreter der Krankenkassen wichtige Gesprächspartner. Noch fehlt den meisten Beteiligten der Mut, ein Modellprojekt nach unserer Art durchzuführen, da bis heute die Kosten der von der Politik geforderten Evaluation von der Krankenkasse getragen werden müssten.
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) führt ebenfalls wieder vermehrt Tagungen durch. Der darin bestehende Gesundheitsausschuss konnte aber auch  wegen Corona bisher nur virtuell tagen. Nach dieser Jahreshauptversammlung konnte  ein Treffen in Berlin vor Ort und auch virtuell durchgeführt werden, an dem Dr. Wey teilgenommen hat. In der Verbandszeitschrift werden demnächst Artikel über unsere Vorschläge und auch unseren Verein erscheinen. Weiter haben wir wieder Kontakt aufgenommen mit dem Gesundheitsnetz Süd (GNS), mit dem vielleicht weitere gemeinsame Aktionen zustande kommen. Geplant ist eine Verbindung zu dem Verein Freie Ärzteschaft in Düsseldorf. Über einen ehemaligen Beisitzer werden wir die privatärztlichen Verrechnungsstellen um Unterstützung für das Modellprojekt ansprechen. An der Veranstaltung des Bundesverbands Managed Care in Berlin werde ich wegen hoher Kosten und einem neuen Vorstand dieses Mal nicht teilnehmen. Ein Brief an den neuen Vorstand mit unseren Erwartungen ist jedoch in Vorbereitung.

Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach bekam wegen der Aktion mit Briefen an über 60-jährige Mitglieder – von Krankenkassen verschickt – zur Aufforderung von  Impfungen eine Anfrage nach den Kosten für diese Aktion. Deren Sinn muss man bezweifeln. Das sind unnötige Millionen Steuergeld oder gar Verschwendung von Beiträgen der Versicherten. Gleichzeitig stelle ich bei dieser Gelegenheit die Frage nach der Übernahme von Kosten für eine eventuelle Evaluation in einer hierzu bereiten Krankenkasse für ein Modellprojekt. Entsprechende Antworten von Herrn Lauterbach und Herrn Straub von der BEK stehen noch aus. Antwort bekam Dr. Wey als Versicherter der Allianz von dem früheren Gesundheitsminister Daniel Bahr, der in der Zwischenzeit im Vorstand der Allianz eine Bleibe gefunden hat. Daher wissen wir schon einmal, dass diese Aktion mit dem Geld der gesetzlichen und privaten Mitglieder der Krankenkassen bezahlt worden ist. Diese sinnlose Affäre betrachten wir noch nicht als abgeschlossen.

Derzeit entstehen gerade weitere Verbände, mit denen wir für eine Zusammenarbeit schon in Verbindung stehen. In Bremen ist das der Verband „Hippokratischer Eid“. Der Entwurf des Briefes an Herrn Lauterbach wurde beispielsweise mit diesem Verband abgestimmt. Im gleichen Atemzug habe ich an die Adressaten des Briefes bei der Barmer, der Allianz und dem Gesundheitsminister Herrn Lauterbach die Frage gestellt nach Durchführung von Modellprojekten und Zusage der Übernahme der Kosten für die notwendige Evaluation.
In Vorbereitung ist erneut ein Schreiben an den Hartmannbund und den Virchow-Bund, da deren Forderungen: die Budgetierung beenden, die Freiberuflichkeit zu verbessern und den Kollektoren- Austausch voranzutreiben unter dem Titel „Das Gesundheitswesen steht vor dem Kollaps“ auch unsere Forderungen sind. Unsere erarbeitete Gesundheitsversorgung unterstützt die Verwirklichung dieser geforderten Entwicklung.

Daraufhin erfolgte auf Antrag von Stefanie Habich die Entlastung von Kassenwart und Vorstandschaft jeweils einstimmig mit Enthaltungen der Betroffenen. Der Bericht des Kassenwartes (Kassenwartin gar -wärterin wollte ich im Rahmen des Gender-Blödsinns wirklich nicht schreiben) zeigte eine positive Bilanz und durch den Bericht des Kassenprüfers Thomas Heyse wurde eine ordentliche Buchführung bescheinigt.  Anschließend konnte die Wahl des Vorstandes einstimmig für den Gesamtvorstand vorgenommen werden. Es ergaben sich keinerlei Veränderungen und die Wahl ist von den genannten Personen angenommen worden. Erster Vorsitzender bleibt Dr. med. Michael Wey, zweiter Vorsitzender Björn Habich, Kassenwart Frau Astrid Houpert, Geschäftsführung und Pressewart Jochen Köhler. Als Beisitzer bleiben für den Bereich Physiotherapie Astrid Bohmann, für den Pharmabereich Michael Becker, für den Versicherungsbereich Lothar Schneider, für den Pflegedienst Martina Lasch und als Kassenprüfer Franz Erhard und Thomas Heyse im Amt.

Im weiteren Verlauf wurde von unserem Mitglied Lothar Schneider das Modell einer gemeinnützigen Stiftung als Ärztenetzwerk zur Förderung des neuen Gesundheitswesens vorgestellt. Dieser Plan passt zu den Forderungen des Verbands „Hippokratischer Eid“. Eine derartige Treuhand Stiftung könnte rasch aktiviert werden und sowohl Ärzte und Patienten einbinden. Die Gemeinnützigkeit wäre darin ebenfalls möglich und damit die Spendenfähigkeit. Hierzu soll versucht werden, auch die privatärztlichen Verrechnungsstellen (PVS) mit ins Boot zu holen. Zur Ausarbeitung dieses Programmpunktes wurde ein persönliches Treffen von Herrn Schneider und Dr. Wey vereinbart, welches wir in der Zwischenzeit schon erfolgreich durchgeführt haben. Es gibt auch schon erste Verhandlungen mit möglichen Zustiftern.
Auf das Buchprojekt von Dr. Michael Wey „Frischer Wind für das Gesundheitswesen“ mit dem Untertitel „Die Krankengeschichte unseres Gesundheitssystems“, erschienen im Gerhard Hess Verlag zum Preis von 16.99 € möchte ich nochmals  für interessierte Leser aufmerksam machen. Dafür soll ein Handzettel von ein bis maximal zwei Seiten entworfen werden, der den Mitgliedern als Kurzinformation zur Anwerbung neuer Mitglieder dienen könnte. Außerdem gibt es  eine zweiseitige und fünfseitige Kurzfassung des von uns erarbeiteten Versicherungsmodells, welche per Mail angefordert werden kann. Wer engagierte junge Leute kennt, die sich mit den modernen sozialen  Medien auskennen und dort den frischen Wind darstellen könnten, möge mir entsprechende Adressen zukommen lassen.
Inzwischen hat Dr. Wey Verhandlungen mit Versicherern in der Schweiz geführt und dabei weitere Adressen und Hinweise auf mögliche Partner für Modellprojekte erhalten. Weitere Verhandlungen  sind am 11. Januar 2025 in Bern zugesagt. Dann gibt es noch Überlegungen im Studienzentrum Weikersheim (SZW), bei einer Tagung im Frühjahr das Thema Gesundheitswesen als Hauptprogramm zu bearbeiten. Weiter fand ein Treffen statt mit Dr. Gerhardt aus Wendelsheim, der KV Vorsitzender in Rheinland-Pfalz war, die Medienärzte gegründet hat und als Fernsehdoktor beim ZDF sehr bekannt wurde. Dabei sahen wir durchaus Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang könnte die Verbindung mit den Seniorengemeinschaften aller Bundesländer sehr interessant werden, da Gerhardt  in Rheinland-Pfalz Vorsitzender geworden ist und wir nun den Zusammenschluss von Ärzten und Patienten vorantreiben wollen, um politische Aktionen mit dem Hinweis auf ca. 20 Millionen Wähler aus diesem Kreis stärker in das Bewusstsein der Politiker zu heben.

Gez. Dr. med. Michael Wey, Vorsitzender „Frischer Wind“ e.V.

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