Eigenverantwortung als Kostenbremse

Um die aktuellen und künftigen Probleme unseres Gesundheitswesens zu lösen, bedarf es eines Systemwechsels. Das Modell des Gesundheitssystems des Frischen Winds e. V. stellt  einen solchen Wechsel dar. Um das grundsätzliche Problem steigender Kosten im Gesundheitswesen bei gleichzeitig immer geringer werdender Qualität der angebotenen Leistungen zu lösen, bedarf es einer effizienten Verwendung der vorhandenen Mittel. Gleichzeitig ist es ein erklärtes Ziel, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu steigern.

Wie können diese konträren Zielsetzungen erreicht werden?

Nur durch ein unabhängiges Gesundheitssystem, bei dem der staatliche Einfluss auf ein Minimum reduziert wird und bei dem die Begriffe Eigenverantwortung, Subsidiarität, Solidarität aller Beteiligten im Gesundheitswesen einen neuen Stellenwert erhalten.

Ohne die freie Wahl der Therapiemethode und des Therapeuten kann eine angemessene medizinische Versorgung nicht sichergestellt werden. Es ist deshalb unabdingbar, dass Leistungsbezieher und -erbringer hierüber frei und ohne Zwang durch staatliche Budgets entscheiden. Daneben muss der medizinischen Vorsorge wieder mehr Beachtung geschenkt werden, da sie letztendlich preiswerter als die beste Akutmedizin ist und den Versicherten vor den Folgen einer möglichen Erkrankung bewahrt. Die Beseitigung von Schnittstellenproblemen und den damit verbundenen Kosten, die eine Folge der heutigen Budgetgrenzen sind, bewahrt den Patienten vor unnötigen Doppeluntersuchungen und  erhöht  zudem die Effektivität und die Effizienz der Behandlung.

Neben der Steigerung der Qualität im Gesundheitswesen muss das System einen effizienten Umgang mit den vorhandenen Mittel fördern. Dies kann nur über den Versicherten erfolgen, da dieser letztlich frei und für sich selbst verantwortlich entscheidet. Der Wechsel vom Sachleistungs- hin zum Kostenerstattungsprinzip ist nur folgerichtig;  bietet allein das Kostenerstattungsprinzip die notwendige Transparenz, um die Mittelverwendung im Gesundheitswesen angemessen kontrollieren und steuern zu können. Dem Versicherten müssen gleichzeitig systematische Anreize zum sparsamen Umgang mit vorhandenen Ressourcen geboten werden. Entscheidend ist also eine Deregulierung des heutigen Systems mit der Zielsetzung dezentraler Entscheidungen und Kontrollen statt zentralistischer Planung und Mangelverwaltung durch den Staat. Der hiermit verbundene Abbau der überbordenden Bürokratie sorgt nebenbei  auch für eine Reduktion der Gemeinkosten des Gesundheitswesens.

Die Finanzierung eines solchen Gesundheitssystems bedarf eines Paradigmenwechsels: Das heutige Umlageverfahren muss durch ein Mischsystem aus Kapitaldeckungs- und Umlageverfahren ersetzt werden, das auch der demografischen Entwicklung Rechnung trägt. Jeder Versicherte baut hierdurch in gesunden Tagen Kapital für eine spätere medizinische Behandlung auf. Gleichzeitig werden Risiken, welche die Leistungsfähigkeit des Einzelnen überfordern, solidarisch von allen Versicherten getragen.

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